Tiramisu – recept na nemačkom za italijanski dezert

Eines der wohl beliebtesten Desserts überhaupt ist Tiramisu. Olga teilt ihr Rezept mit uns, und wir freuen uns auf’s Nachkochen. 🙂

Tiramisu

Hallo, ich bin Olga. Das ist mein Lieblingsnachtisch

Tiramisù
Zutaten:
350 Milliliter Espresso
100 Milliliter Likör Amaretto
400 Gramm längs Teebäck
2 Eier
75 Gramm Zucker
500 Gramm Quark Mascarpone
2 Teelöffel Kakao

Zubereitung:
Der Kaffee und Likör in eine Schüssel mischen. Die Teebäack in Kaffee tauchen. Anschlieβend die Teebäck in eine quadratische Schüssel hineinlegen. Die Eier trennen aber nur ein Eiweiβ bewahren. Zwei Eigelb mit Zucker reiben, danach mit Quark Mascarpone mischen. Eiweiβ schaumig schlagen. Eier mit Creme behutsam mischen, dann halb die Creme dick auftragen. Zweite Ebene der Teebäck schichten und den Rest die Creme hinzugeben. Vor dem Servieren mit Kakao bestreuen.

Guten Appetit:)

Vesti na nemačkom jeziku za 30.11.2012.

Vesti na nemačkom jeziku

Deutsche Welle vesti koje prenosi jezička mreža Verbalisti čitane su usporeno radi lakšeg praćenja sadržaja i efikasnijeg učenja nemačkog jezika.

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Donnerstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

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Mit überwältigender Mehrheit haben die Vereinten Nationen für eine Anerkennung Palästinas als Beobachterstaat gestimmt. 138 der 193 Staaten in der UN-Vollversammlung votierten für diesen Status Palästinas und damit für eine diplomatische Aufwertung der Palästinenser. Die USA und Israel werteten die Abstimmung als Rückschlag für die Friedensbemühungen im Nahen Osten. Insgesamt stimmten neun Staaten gegen die entsprechende UN-Resolution, 41 – unter ihnen Deutschland – enthielten sich. Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hatte zuvor die Vollversammlung dazu aufgerufen, eine “Geburtsurkunde für Palästina” auszustellen. Nach dem Votum brachen die Menschen im Westjordanland und im Gazastreifen in Jubel aus. Die Palästinenser betrachten die Entscheidung der Vereinten Nationen als wichtigen Schritt hin zu einem eigenen Staat in den Grenzen vor dem Sechstagekrieg 1967. Dieser Staat würde dann das Westjordanland, den Gazastreifen und auch Ostjerusalem umfassen.

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In Ägypten hat die von Islamisten dominierte Verfassunggebende Versammlung nach einer 19-stündigen Marathonsitzung den umstrittenen Entwurf für eine neue Verfassung verabschiedet. Dabei wurde über jeden der 234 Artikel einzeln abgestimmt. Der Entwurf wurde umgehend Präsident Mohammed Mursi zur Ratifikation zugeleitet. Binnen weniger Wochen soll dann die Bevölkerung in einem Referendum endgültig über die Verfassung entscheiden. In dem Entwurf werden unter anderem die Prinzipien der Scharia als wichtigste Quellen der Gesetzgebung genannt. Zudem wird der Islam zur Staatsreligion gemacht. Wegen dieser islamistischen Ausrichtung hatten Liberale und Christen ihre Mitarbeit an der Verfassung eingestellt. Die eigentlich für Mitte Dezember vorgesehene Abstimmung war vorgezogen worden, um einem für Sonntag erwarteten Urteil zur Auflösung des Verfassungskomitees zuvorzukommen. Mursi verteidigte unterdessen erneut die umstrittene Ausweitung seiner Machtbefugnisse. Er habe Gefahren von Ägypten abwehren müssen, sagte er in einer Fernsehansprache.

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Die USA haben dem Iran im Atomkonflikt eine neue Frist gesetzt: Bis spätestens März müsse Teheran mit der Internationalen Atomenergiebehörde IAEA kooperieren, sagte der US-Gesandte, Robert Wood, im Gouverneursrat der UN-Organisation in Wien. Andernfalls werde man die iranische Weigerung, eine Untersuchung von möglichen Waffenprojekten voranzubringen, beim UN-Sicherheitsrat melden lassen. Auch IAEA-Chef Yukiya Amano forderte die Führung in Teheran mit Nachdruck auf, Untersuchungen von möglichen Waffenprojekten zuzulassen. Der Westen verdächtigt den Iran seit Jahren, unter dem Deckmantel der zivilen Nutzung der Atomenergie Nuklearwaffen zu entwickeln.

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Der Deutsche Bundestag entscheidet an diesem Freitag über die neuen Milliardenhilfen für Griechenland. Dabei geht es einmal um die Freigabe von knapp 44 Milliarden Euro an aufgelaufenen Notkrediten. Zudem sollen die Finanzlücke im Hilfsprogramm für Athen in Höhe von 14 Milliarden Euro geschlossen und die Schuldenlast des Landes gesenkt werden. Dazu sind unter anderem ein Schuldenrückkaufprogramm, Zinserleichterungen und längere Kreditlaufzeiten geplant. Die Rettungsaktion führt erstmals zu Belastungen für den Bundeshaushalt, die sich allein 2013 auf rund 730 Millionen Euro belaufen dürften. Die schwarz-gelbe Bundesregierung kann trotzdem mit einer breiten Mehrheit rechnen, weil SPD und Grüne dem erweiterten Hilfspaket zustimmen wollen.

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Der niederländische Ministerpräsident Mark Rutte hat sich als Konsequenz aus der Schuldenkrise für eine Ausstiegsklausel aus der Euro-Zone ausgesprochen. Seine Regierung wolle durchsetzen, dass ein Land die europäische Währungsunion verlassen dürfe, falls es dies wünsche, sagte Rutte der “Süddeutschen Zeitung” und anderen Blättern. Derzeit könne ein EU-Mitglied den Euro nur über einen Austritt aus der Europäischen Union aufgeben. Die Niederlande seien bereit, dazu die EU-Verträge zu korrigieren. Zugleich forderte Rutte verstärkte Anstrengungen, um die Gemeinschaftswährung stabiler zu machen.

Vesti na nemačkom jeziku za 29.11.2012.

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Deutsche Welle vesti koje prenosi jezička mreža Verbalisti čitane su usporeno radi lakšeg praćenja sadržaja i efikasnijeg učenja nemačkog jezika.

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US-Außenministerin Hillary Clinton hat die Palästinenser wegen ihres Antrags auf einen Beobachterstatus bei den Vereinten Nationen kritisiert. Eine diplomatische Aufwertung Palästinas durch die UN würde weder Palästinensern noch Israelis dabei helfen, eine Zwei-Staaten-Lösung zu erreichen, sagte Clinton. Der einzige Weg dazu seien direkte Verhandlungen. Israel und die USA hatten zuletzt Druck auf die Palästinenser ausgeübt, an diesem Donnerstag nicht über den Antrag in der UN-Vollversammlung abstimmen zu lassen. Der palästinensische Präsident Mahmud Abbas wies dies aber zurück. Deutschland will dem Antrag der Palästinenser nicht zustimmen. Dagegen kündigten mehrere andere EU-Staaten wie Spanien, Dänemark und Österreich ihre Zustimmung an.

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Bei Protesten Tausender Menschen gegen schlechte Lebensbedingungen sind in der nordtunesischen Provinzhauptstadt Siliana mindestens 265 Menschen verletzt worden. Dies wurde aus Kliniken in der Region bekannt. Den ganzen Tag lang gab es Straßenschlachten zwischen Polizisten und aufgebrachten Demonstranten. Diese forderten mehr Jobs und staatliche Investitionen in Siliana, den Rücktritt des Provinzgouverneurs wie auch die Freilassung von Gefangenen, die seit April 2011 in Haft sind. Der tunesische Gewerkschaftsverband UGTT verurteilte eine “maßlose Polizeigewalt” und rief zu neuen Demonstrationen an diesem Donnerstag auf.

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In Argentinien hat der bislang größte Prozess gegen Militärs wegen Verbrechen während der Diktatur von 1976 bis 1983 begonnen. Vor dem Bundesgericht in der Hauptstadt Buenos Aires müssen sich insgesamt 68 Angeklagte wegen Entführung, Folter und Verschwindenlassen von Personen verantworten. Verhandelt werden die Verbrechen an 798 Diktaturopfern, dabei sollen rund 900 Zeugen gehört werden. Vor Gericht stehen erstmals auch Piloten der sogenannten Todesflüge. Dabei wurden Gefangene aus Flugzeugen in den Río de la Plata oder ins offene Meer geworfen. Während der argentinischen Militärdiktatur wurden nach einem offiziellen Bericht über 10.000 Menschen entführt und ermordet. Menschenrechtsorganisationen sprechen von bis zu 30.000 Opfern.

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Bundeskanzlerin Angela Merkel hat angesichts der jüngsten antisemitischen Übergriffe und der Beschneidungsdebatte vor einer Ausgrenzung der Juden gewarnt. Sie habe Verständnis, wenn Juden sich heute fragten, wie sie angesichts solcher Vorfälle weiter in Deutschland leben könnten. Antisemitismus sei “eine Schande für unser Land”, sagte Merkel bei der Entgegennahme des Heinz-Galinski-Preises der Jüdischen Gemeinde Berlin. Mit der nach ihrem langjährigen Vorsitzenden benannten Auszeichnung ehrt die Gemeinde Persönlichkeiten, die sich für jüdisches Leben in der Bundesrepublik und für gute Beziehungen zu Israel einsetzen. In ihrer Laudatio würdigte die frühere Präsidentin des Bundesverfassungsgerichts, Jutta Limbach, Merkels Einsatz für Israel. Beeindruckt habe sie auch, dass die Kanzlerin ihre Solidarität mit den Angehörigen der Mordopfer der rechtsextremen Terrorzelle NSU geäußert habe.

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Bei der HypoVereinsbank hat es laut “Süddeutscher Zeitung” eine großangelegte Razzia wegen des Verdachts der Steuerhinterziehung gegeben. Mehr als 60 Staatsanwälte, Steuerfahnder und Kriminalpolizisten hätten die Münchner Bankzentrale und zwölf weitere Gebäude durchsucht, berichtet das Blatt. Die im italienischen Unicredit-Konzern aufgegangene Bank soll dabei mitgewirkt haben, den Fiskus bei Aktienhandelsgeschäften um knapp 124 Millionen Euro zu betrügen. Dem Bericht zufolge prüfen die Steuerbehörden von Bund und Ländern noch weitere Vorgänge dieser Art. Ermittler vermuteten, dass der Staat über Jahre hinweg um Milliardenbeträge erleichtert worden sein könnte.

Vesti na nemačkom jeziku za 28.11.2012.

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Griechenland bekommt von seinen internationalen Geldgebern die Freigabe für Kredite von insgesamt fast 44 Milliarden Euro. Die Hilfen sollen ab Dezember in mehreren Tranchen gezahlt werden. Das geht aus einer am frühen Dienstagmorgen verbreiteten Erklärung der Eurogruppe hervor. Parlamente in den Geberstaaten, darunter auch in Deutschland, müssen die Auszahlung noch billigen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte, er hoffe auf eine Abstimmung des Bundestages noch in dieser Woche. Die Unterlagen zu der vereinbarten Lösung müssten rasch vorgelegt werden, damit Zeit zur Prüfung bestehe. Das Ganze sei hinreichend kompliziert, so Schäuble.

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Im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat die Rebellengruppe M23 ein Ultimatum zum Abzug aus der Stadt Goma verstreichen lassen. Nach Angaben des Militärs in Uganda verlangen die Rebellen Zusicherungen. Vor einem Abzug in ein oder zwei Tagen müssten noch eine Reihe von Fragen geklärt werden. Zuvor hatten die Rebellen angekündigt, sie wollten Goma zu ihrem Hauptquartier machen. Ein regionaler Krisengipfel mehrerer afrikanischer Staaten hatte die Rebellen aufgefordert, bis zur Nacht zu diesem Dienstag aus der Millionenstadt abzuziehen. Unterdessen werden die Lebensbedingungen für die Menschen in Goma und Umgebung immer schwieriger. Nach Berichten der Hilfsorganisation World Vision gibt es kaum Strom und sauberes Trinkwasser. In der Umgebung von Goma seien zahlreiche neue Flüchtlingslager entstanden. Die bisherigen Lager sind überfüllt. Der Flughafen von Goma ist geschlossen, so dass keine Hilfsflüge möglich sind. Der UN-Sicherheitsrat will sich in einer Sondersitzung mit der Krise in dem zentralafrikanischen Land befassen.

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Ägyptens Präsident Mohammed Mursi ist auch nach einem Treffen mit Mitgliedern des Obersten Richterrates nicht von seiner umstrittenen Verfassungserklärung abgerückt. Das erklärte sein Sprecher, Jassir Ali. Die Richter betonten, das Treffen sei “gescheitert”. Sie wollten ihren Streik daher nicht abbrechen. Mursi habe den Richtern allerdings versprochen, er respektiere die Unabhängigkeit der Justiz. Die von ihm verkündeten Dekrete beträfen nur Fragen der “Souveränität”. Gegner des islamistischen Staatschefs kündigten für diesen Dienstag neue Proteste an. Dagegen sagten die Muslimbrüder – die hinter Mursi stehen – eine geplante Kundgebung ab. Zur Begründung hieß es, man wolle Zusammenstöße verhindern. Der Präsident hatte in heftig umstrittenen Dekreten seine Anordnungen bis zur nächsten Parlamentswahl vor Gericht unanfechtbar gemacht. Auch verlieh er der Verfassungsgebenden Versammlung – die von Islamisten dominiert wird – juristische Immunität.

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In Ramallah ist die Leiche des ehemaligen palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat exhumiert worden. Acht Jahre nach seinem Tod nahmen Experten aus der Schweiz, Frankreich und Russland nach Angaben des palästinensischen Ermittlerteams Proben von Arafats Knochen. Sie wollen klären, ob der Ex-Präsident einem Giftmord zum Opfer fiel. Ein Schweizer Labor hatte im Juli an Arafats Kleidung eine erhöhte Konzentration der radioaktiven Substanz Polonium 210 gemessen. Der Fund nährte lang gehegte Spekulationen, dass der im November 2004 in einem französischen Militärkrankenhaus gestorbene Politiker ermordet worden sein könnte. Arafat erlitt einen Schlaganfall. In den Wochen vor seinem Tod litt er jedoch an einer Krankheit, die nicht genau diagnostiziert wurde.

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Nach dem schweren Brand in einer Behindertenwerkstatt im Schwarzwald, bei dem 14 Menschen ums Leben gekommen sind, dauern die Ermittlungen an. Unter den Opfern sind Betreuer und Behinderte. Sie seien vermutlich an Rauchvergiftung gestorben, teilte die Einsatzleitung in Titisee-Neustadt mit. Der Großbrand ist die bislang folgenschwerste Katastrophe in einer Einrichtung dieser Art in Deutschland. Das Unglück löste große Anteilnahme aus. Neben Bundespräsident Joachim Gauck bekundete auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sein Beileid. — Als das Feuer ausbrach, befanden sich 120 Menschen in dem Gebäude. Die Feuerwehr konnte in einer dramatischen Aktion viele der behinderten Menschen aus der Einrichtung der Caritas retten. Die Unglücksursache ist noch unklar. Möglicherweise explodierten in einem Lagerraum Chemikalien.

Vesti na nemačkom jeziku za 27.12.2012.

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Deutsche Welle vesti koje prenosi jezička mreža Verbalisti čitane su usporeno radi lakšeg praćenja sadržaja i efikasnijeg učenja nemačkog jezika.

Trainiere dein Hörverstehen mit den Nachrichten der Deutschen Welle von Dienstag – als Text und als verständlich gesprochene Audio-Datei.

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Vesti na nemačkom za 27.novembar 2012.

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Griechenland bekommt von seinen internationalen Geldgebern die Freigabe für Kredite von insgesamt fast 44 Milliarden Euro. Die Hilfen sollen ab Dezember in mehreren Tranchen gezahlt werden. Das geht aus einer am frühen Dienstagmorgen verbreiteten Erklärung der Eurogruppe hervor. Parlamente in den Geberstaaten, darunter auch in Deutschland, müssen die Auszahlung noch billigen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) sagte, er hoffe auf eine Abstimmung des Bundestages noch in dieser Woche. Die Unterlagen zu der vereinbarten Lösung müssten rasch vorgelegt werden, damit Zeit zur Prüfung bestehe. Das Ganze sei hinreichend kompliziert, so Schäuble.

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Im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat die Rebellengruppe M23 ein Ultimatum zum Abzug aus der Stadt Goma verstreichen lassen. Nach Angaben des Militärs in Uganda verlangen die Rebellen Zusicherungen. Vor einem Abzug in ein oder zwei Tagen müssten noch eine Reihe von Fragen geklärt werden. Zuvor hatten die Rebellen angekündigt, sie wollten Goma zu ihrem Hauptquartier machen. Ein regionaler Krisengipfel mehrerer afrikanischer Staaten hatte die Rebellen aufgefordert, bis zur Nacht zu diesem Dienstag aus der Millionenstadt abzuziehen. Unterdessen werden die Lebensbedingungen für die Menschen in Goma und Umgebung immer schwieriger. Nach Berichten der Hilfsorganisation World Vision gibt es kaum Strom und sauberes Trinkwasser. In der Umgebung von Goma seien zahlreiche neue Flüchtlingslager entstanden. Die bisherigen Lager sind überfüllt. Der Flughafen von Goma ist geschlossen, so dass keine Hilfsflüge möglich sind. Der UN-Sicherheitsrat will sich in einer Sondersitzung mit der Krise in dem zentralafrikanischen Land befassen.

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Ägyptens Präsident Mohammed Mursi ist auch nach einem Treffen mit Mitgliedern des Obersten Richterrates nicht von seiner umstrittenen Verfassungserklärung abgerückt. Das erklärte sein Sprecher, Jassir Ali. Die Richter betonten, das Treffen sei “gescheitert”. Sie wollten ihren Streik daher nicht abbrechen. Mursi habe den Richtern allerdings versprochen, er respektiere die Unabhängigkeit der Justiz. Die von ihm verkündeten Dekrete beträfen nur Fragen der “Souveränität”. Gegner des islamistischen Staatschefs kündigten für diesen Dienstag neue Proteste an. Dagegen sagten die Muslimbrüder – die hinter Mursi stehen – eine geplante Kundgebung ab. Zur Begründung hieß es, man wolle Zusammenstöße verhindern. Der Präsident hatte in heftig umstrittenen Dekreten seine Anordnungen bis zur nächsten Parlamentswahl vor Gericht unanfechtbar gemacht. Auch verlieh er der Verfassungsgebenden Versammlung – die von Islamisten dominiert wird – juristische Immunität.

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In Ramallah ist die Leiche des ehemaligen palästinensischen Präsidenten Jassir Arafat exhumiert worden. Acht Jahre nach seinem Tod nahmen Experten aus der Schweiz, Frankreich und Russland nach Angaben des palästinensischen Ermittlerteams Proben von Arafats Knochen. Sie wollen klären, ob der Ex-Präsident einem Giftmord zum Opfer fiel. Ein Schweizer Labor hatte im Juli an Arafats Kleidung eine erhöhte Konzentration der radioaktiven Substanz Polonium 210 gemessen. Der Fund nährte lang gehegte Spekulationen, dass der im November 2004 in einem französischen Militärkrankenhaus gestorbene Politiker ermordet worden sein könnte. Arafat erlitt einen Schlaganfall. In den Wochen vor seinem Tod litt er jedoch an einer Krankheit, die nicht genau diagnostiziert wurde.

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Nach dem schweren Brand in einer Behindertenwerkstatt im Schwarzwald, bei dem 14 Menschen ums Leben gekommen sind, dauern die Ermittlungen an. Unter den Opfern sind Betreuer und Behinderte. Sie seien vermutlich an Rauchvergiftung gestorben, teilte die Einsatzleitung in Titisee-Neustadt mit. Der Großbrand ist die bislang folgenschwerste Katastrophe in einer Einrichtung dieser Art in Deutschland. Das Unglück löste große Anteilnahme aus. Neben Bundespräsident Joachim Gauck bekundete auch EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso sein Beileid. — Als das Feuer ausbrach, befanden sich 120 Menschen in dem Gebäude. Die Feuerwehr konnte in einer dramatischen Aktion viele der behinderten Menschen aus der Einrichtung der Caritas retten. Die Unglücksursache ist noch unklar. Möglicherweise explodierten in einem Lagerraum Chemikalien.