Vesti na nemačkom jeziku za 20.03.2013.

Nemacke vesti

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Nachrichten von Mittwoch, 20. März 2013
langsam gesprochen

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Das Rettungspaket für Zypern ist gescheitert. Das Parlament des vor der Pleite stehenden Mittelmeerstaates lehnte vor allem die Zwangsabgabe auf Sparguthaben ab, die Voraussetzung für Hilfen der europäischen Partner in Höhe von zehn Milliarden Euro ist. Gegen das Paket stimmten in Nikosia 36 der 56 Volksvertreter. 19 enthielten sich, ein Parlamentarier fehlte. Durch Nikosia zogen nach der Entscheidung tausende jubelnde Zyprer. “Ein einiges Volk wird niemals besiegt”, skandierte die Menge. Die Regierung spekuliert nun auf Hilfe aus Russland, dessen reiche Bürger Milliarden Euro auf Bankkonten in Zypern deponiert haben. Der konservative Präsident Nikos Anastasiades hatte unmittelbar nach dem Votum mit seinem russischen Kollegen Wladimir Putin telefoniert. Der zyprische Finanzminister Michalis Sarris ist bereits in Moskau. Er hoffe noch für diesen Mittwoch auf eine Vereinbarung über einen Kredit aus Russland, sagte Sarris vor den Gesprächen.

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Nach der Ablehnung des Rettungsplans durch das zyprische Parlament sieht die Eurogruppe die Regierung in Nikosia am Zug. “Wir warten auf einen Gegenvorschlag mit gleicher Wirkung”, hieß es in Brüssel. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem wies zugleich darauf hin, das Hilfsangebot der EU-Partner stehe nach wie vor. Allerdings müsse Zypern wie vereinbart 5,8 Milliarden Euro selbst aufbringen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble erklärte, das zyprische Geschäftsmodell aus niedrigen Steuern und geringen Kontrollen sei gescheitert. Er machte ausschließlich die Zyprer für die Krise verantwortlich. Sie hätten selbst um Hilfe zur Abwendung des Staatsbankrotts gebeten. Großbritannien ließ eine Million Euro in bar nach Zypern fliegen. Damit sollen im Notfall die 3500 britischen Soldaten auf der Insel und ihre Angehörigen versorgt werden, falls die Geldautomaten ausfallen. Die Banken dort werden voraussichtlich auch in den nächsten Tagen geschlossen bleiben.

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US-Präsident Barack Obama ist zu einer viertägigen Nahostreise gestartet. Er verließ die US-Hauptstadt Washington mit seinem Regierungsflugzeug “Air Force One” in Richtung Israel, wo er in seiner Amtszeit als Präsident noch nie war. Dort will er unter anderen mit Ministerpräsident Benjamin Netanjahu zusammenkommen. Wegen der israelischen Siedlungspolitik in den Palästinensergebieten war das Verhältnis zwischen beiden Politikern in Obamas erster Amtszeit gespannt. Themen sind neben dem stagnierenden Friedensprozess mit den Palästinensern der Atomkonflikt mit dem Iran und die Lage in Syrien. Am Donnerstag trifft sich Obama mit der Führung der Palästinenser in Ramallah. Am Freitag wird er in Jordanien erwartet.

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In Südkorea sind die Computernetzwerke zweier Banken und drei größerer Fernsehsender von Hackern lahmgelegt worden. Die Polizei untersuche alle möglichen Ursachen, einschließlich eines Cyberangriffs von außen, berichtete die nationale Nachrichtenagentur Yonhap. Das Präsidialamt in Seoul überprüfe auch die Möglichkeit einer Attacke aus dem kommunistischen Nachbarland Nordkorea. Betroffen waren die Banken Shinhan und Nonghyup sowie die Computersysteme der Sender KBS, MBC sowie des Nachrichtenkanals YTN.

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Die europäische Landwirtschaft soll umweltfreundlicher werden. Das sehen die Grundsätze für die Zeit bis 2020 vor, auf die sich die EU-Staaten jetzt in Brüssel geeinigt haben. Die Agrarminister beschlossen, dass 30 Prozent der Direktzahlungen an die Bauern an Umweltauflagen geknüpft sein sollen. Zudem müssten fünf Prozent der landwirtschaftlichen Fläche stärker der Natur überlassen bleiben oder ökologisch nachhaltig bewirtschaftet werden. Mit der vereinbarten gemeinsamen Position gehen die Staaten in Verhandlungen mit dem Europaparlament. Die EU gibt knapp 40 Prozent ihres Budgets für den Agrarsektor aus.

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In der Affäre um ein angebliches Schwarzgeldkonto in der Schweiz ist Frankreichs Haushaltsminister Jérome Cahuzac zurückgetreten. Unmittelbar zuvor hatte die Staatsanwaltschaft in Paris gegen den sozialistischen Politiker ein Ermittlungsverfahren wegen Steuerhinterziehung eröffnet. Das französische Online-Portal Mediapart hatte im Dezember erstmals berichtet, der 60-Jährige habe jahrelang ein heimliches Konto bei der Schweizer Großbank UBS gehabt. 2010 habe er dieses aufgelöst und das Geld nach Singapur transferiert. Cahuzac bestreitet die Vorwürfe vehement. Über die Parteigrenzen hinweg genoss der frühere Schönheitschirurg Respekt als ausgemachter Finanzexperte. Präsident Francois Hollande nahm den Rücktritt umgehend an und bestimmte den bisherigen Europaminister Bernard Cazeneuve zum neuen Haushaltsminister.

Vesti na nemačkom jeziku za 19.03.2013.

Protesti na Kipru

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Nachrichten von Dienstag, 19. März 2013
langsam gesprochen

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Die Finanzminister der Euro-Zone setzen sich dafür ein, dass Kleinsparer in Zypern von der geplanten Zwangsabgabe ausgenommen werden. Nach einer Telefonkonferenz erklärte die Euro-Gruppe, Bankeinlagen kleiner Anleger sollten anders behandelt werden als die großer Investoren. Die Euro-Gruppe bekräftige daher ihre Auffassung, dass Einlagen unter 100.000 Euro komplett garantiert werden sollten. Die endgültige Entscheidung liegt nun bei Zyperns Regierung. Zugleich bekräftigten die Euro-Minister, dass das finanziell angeschlagene Land wie vereinbart mit dieser Sondersteuer 5,8 Milliarden Euro auftreiben müsse. Im Gegenzug wollen die Euro-Partner Zypern mit zehn Milliarden Euro unter die Arme greifen. Die Abstimmung im Parlament in Nikosia über die Zwangsabgabe für Bankeinlagen wurde zum zweiten Mal jetzt auf diesen Dienstag verschoben.

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Mit einer feierlichen Zeremonie wird Papst Franziskus an diesem Dienstag in Rom in sein Amt eingeführt. Zahlreiche Staats- und Regierungschefs sowie die Spitzen von Religionsgemeinschaften und anderer Kirchen haben sich angesagt. Der Vatikan erwartet mehr als 140 Delegationen und rechnet mit 250.000 Pilgern, die auf den Petersplatz strömen werden. Aus der argentinischen Heimat des Papstes reiste Präsidentin Cristina Fernández de Kirchner an. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel nimmt teil. Bei der Feier erhält Franziskus die Amtszeichen als Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche, den Fischerring und das Pallium, eine Art Schal.

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Eine Serie von Anschlägen hat die irakische Hauptstadt Bagdad erschüttert. Mindestens 21 Menschen wurden getötet und über 80 verletzt. Nach Angaben der Behörden waren innerhalb von rund einer Stunde an verschiedenen Restaurants und Bushaltestellen in schiitischen Stadtteilen Autobomben detoniert. Die Anschläge kommen kurz vor dem zehnten Jahrestag des Irak-Krieges, der am 20. März begann. Auch nach dem Abzug internationaler Truppen verüben sunnitische Aufständische mit Verbindungen zum Terrornetzwerk Al-Kaida immer wieder Anschläge auf Schiiten sowie auf Vertreter von Regierung, Justiz und Sicherheitskräften. Armee und Polizei verschärften zuletzt massiv die Sicherheitsmaßnahmen. Zahlreiche Straßen beispielsweise sind komplett gesperrt.

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Die neue Mitte-Rechts-Regierung des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu hat ihre Amtsgeschäfte aufgenommen. Im Parlament stimmten 68 der insgesamt 120 Abgeordneten für die Leitlinien des neuen Kabinetts. 48 votierten dagegen, die restlichen Parlamentarier fehlten. Anschließend wurden die Minister vereidigt – zwei Tage vor dem ersten Israel-Besuch von US-Präsident Barack Obama. In seiner Ansprache vor den Knesset-Mitgliedern erklärte Netanjahu, die neue Koalition müsse sich “den größten Herausforderungen seit der Staatsgründung” 1948 stellen. Der Iran strebe weiter nach einer Atombombe, sagte der 63-Jährige. Zugleich bekundete er das Interesse seines Landes an einer Friedensregelung mit den Palästinensern.

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Syriens größtes Oppositionsbündnis, die Nationale Koalition, hat den langjährigen Telekommunikationsmanager Ghassan Hitto zum Ministerpräsidenten ihrer Gegenregierung gewählt. 35 der 49 anwesenden Mitglieder stimmten bei ihren Beratungen im türkischen Istanbul für Hitto, wie Vertreter in der Nacht zum Dienstag mitteilten. Mehrere Mitglieder der Opposition hatten das Hotel in Istanbul jedoch schon vor der Wahl verlassen. Hitto soll Ministerpräsident für die Gebiete im Norden und Osten Syriens werden, die unter Kontrolle der Rebellen stehen. In den nächsten Tagen soll er die Minister seines Übergangskabinetts benennen.

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Zum Auftakt einer elftägigen UN-Konferenz über den internationalen Waffenhandel hat Generalsekretär Ban Ki Moon die Staatengemeinschaft zum Abschluss eines verbindlichen Vertragswerks aufgefordert. Nach den gescheiterten Verhandlungen im vergangenen Jahr müssten die 193 UN-Mitgliedsstaaten nun politischen Willen zeigen und endlich weltweite Standards für Waffengeschäfte schaffen, verlangte Ban in New York. Mit dem Kontrollvertrag sollen alle Länder verpflichtet werden, bei Rüstungsgeschäften zu prüfen, ob mit den gelieferten Waffen Menschenrechtsverletzungen begangen werden könnten. Außerdem soll verhindert werden, dass Waffen in die Hände von Terroristen und des organisierten Verbrechens gelangen.

Vesti na nemačkom jeziku za 18.03.2013.

Vesti na nemackom jeziku, Parlament in Nikosia

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Nachrichten von Montag, 18. März 2013
langsam gesprochen

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In Zypern soll heute über das umstrittene Hilfspaket der Europäischen Union abgestimmt werden, mit dem das Land vor der Pleite bewahrt werden soll. Die darin vorgesehene Zwangsabgabe auf Sparguthaben stößt vor allem bei den Bürgern Zyperns auf schwere Kritik. Präsident Nikos Anastasiades warb in einer Fernsehansprache für die Annahme des Rettungspakets durch das Parlament in Nikosia. Zugleich forderte er Nachverhandlungen in Brüssel, um die Auswirkungen auf die Kleinsparer zu begrenzen. Die zyprischen Banken bleiben wegen eines Feiertages heute geschlossen. Sollte das Rettungspaket vom Parlament abgelehnt werden, müssten die Institute wohl auch am Dienstag noch geschlossen bleiben, damit Sparer nicht in Panik ihre Konten leer räumen. Von der Zwangsabgabe sind auch zahlreiche Briten und Russen betroffen. Allein die Guthaben von Russen sollen einen Gesamtbetrag von rund 15 Milliarden Euro ausmachen.

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China ist zum fünftgrößten Rüstungsexporteur der Welt aufgestiegen und hat nach Berechnungen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri Großbritannien von diesem Platz verdrängt. Größter Kunde der chinesischen Waffenhersteller ist demnach Pakistan. Die Waffenverkäufe Chinas stiegen laut dem am Montag veröffentlichten Bericht zwischen 2008 und 2012 um 162 Prozent im Vergleich zu den Jahren davor. Der Anteil des Landes am weltweiten Rüstungshandel habe sich damit von zwei auf fünf Prozent erhöht. Die größten Waffenhändler sind laut Sipri nach wie vor die USA und Russland. Deutschland folgt mit großem Abstand auf Platz drei.

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Zu Beginn seines viertägigen Besuches in Äthiopien hat Bundespräsident Joachim Gauck Fortschritte bei der Demokratisierung der afrikanischen Länder gewürdigt. Allerdings gebe es auch Sorge über die Menschenrechtslage, sagte Gauck nach einem Gespräch mit dem äthiopischen Ministerpräsidenten Hailemariam Desalegn in der Hauptstadt Addis Abeba. Deutschland biete beim Prozess der Demokratisierung seine Hilfe an, fügte der Bundespräsident hinzu. An diesem Montag, dem ersten Jahrestag seines Amtsantritts, spricht Gauck vor der ständigen Versammlung der Afrikanischen Union. Die AU hat ihren Sitz in Addis Abeba und feiert in diesem Jahr ihr 50-jähriges Bestehen.

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Bundesverteidigungsminister Thomas de Maiziere reist an diesem Montag nach Mali, um sich vor Beginn des dortigen Bundeswehr-Einsatzes ein Bild von der Lage zu machen. Die deutschen Soldaten sollen von April an im Rahmen eines EU-Einsatzes bei der Ausbildung der malischen Armee helfen. Insgesamt schickt die Europäische Union etwa 550 Soldaten. Die Bundeswehr beteiligt sich mit etwa 80 Soldaten an der Mission. Zuvor hatte de Maiziere bereits den Nachbarstaat Senegal besucht, wo knapp 90 deutsche Soldaten mit drei Transportflugzeugen und einem Airbus zur Luftbetankung stationiert sind. Sie sorgen im Rahmen eines separaten Mandats für die logistische Unterstützung der westafrikanischen Truppen, die Mali stabilisieren sollen.

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In Ungarn haben rund 4 000 Menschen gegen die Politik der Regierung von Ministerpräsident Victor Orban demonstriert. In der Hauptstadt Budapest trugen die Kundgebungsteilnehmer europäische und ungarische Flaggen sowie Transparente, auf denen der Regierungschef als “Viktator” bezeichnet wurde. Seit Tagen gibt es im In- und Ausland heftige Proteste gegen die vom ungarischen Parlament gebilligten einschneidenden Verfassungsänderungen. Am vergangenen Montag hatte die konservative Regierungsmehrheit unter anderem die weitgehende Entmachtung des Verfassungsgerichts beschlossen. Dem Staatspräsidenten wird zudem nur noch das Recht zugestanden, Gesetze auf Formfragen hin zu überprüfen.

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Mit einem Besucherrekord ist die Leipziger Buchmesse zu Ende gegangen. Bis zum Sonntag hatten sich rund 168.000 Literaturinteressierte über Neuerscheinungen und Trends informiert. Das Buch in seiner Vielfalt stehe ungebrochen bei den Lesern hoch im Kurs, konstatierte die Messeleitung zum Abschluss des viertägigen Treffens der Buchbranche. Mit einem umfangreichen Kinder- und Jugendprogramm habe sich die Buchmesse auch als Bildungsmesse etabliert, hieß es. So seien Fachveranstaltungen für Lehrer, Erzieher und Pädagogen auf großes Interesse gestoßen. In rund 500 Veranstaltungen wurde Kinder- und Jugendliteratur für unterschiedliche Altersgruppen präsentiert.

Vesti na nemačkom jeziku

Angela Merkel u vestima na nemaskom jeziku

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Nachrichten von Freitag, 15. März 2013
langsam gesprochen

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Im Kampf gegen die Rekordarbeitslosigkeit in Europa streitet die Europäische Union weiter über das richtige Konzept. Während Bundeskanzlerin Merkel auf dem Gipfeltreffen in Brüssel sagte, Sparen und Wachstum seien keine Gegensätze, forderten Frankreich und Italien flexiblere Sparvorgaben zugunsten ihrer Wirtschaft. Merkel sagte, Haushaltskonsolidierung, Strukturreformen und Wachstum dürften “nicht gegeneinander ausgespielt” werden. Im Anschluss an den Gipfel beraten die Finanzminister der Euro-Länder über das Hilfspaket für das hoch verschuldete Zypern. Dem von einer schweren Bankenkrise erschütterten Land droht im Mai die Staatspleite, falls keine Hilfe von außen kommt.

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Deutschland ist bereit, seine bisherige Ablehnung von Waffenlieferungen an die syrische Opposition zu überdenken. Dabei müsse allerdings sehr abgewogen vorgegangen werden, sagte Bundeskanzlerin Angela Merkel auf dem EU-Gipfel in Brüssel. Es müsse verhindert werden, dass “nicht auch die Gegenseite mit noch mehr Waffen versorgt wird durch Länder, die eine andere Haltung zu Assad einnehmen” als die EU-Staaten. Frankreich hatte zuvor erklärt, auch ohne Zustimmung aller EU-Partner Waffen an die syrischen Rebellen liefern zu wollen. Sollten sich nicht alle Mitgliedstaaten von einer Aufhebung des Waffenembargos überzeugen lassen, werde Frankreich “seine Verantwortung wahrnehmen”, sagte Präsident François Hollande in Brüssel. Zu Beginn der Woche hatte auch Großbritannien einen Alleingang erwogen. Viele Regierungen in Europa sehen Waffenlieferungen an die Rebellen skeptisch, weil sie befürchten, damit den Bürgerkrieg noch weiter anzuheizen.

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Bei der ersten Messe nach seiner Wahl hat der neue Papst Franziskus die katholische Kirche davor gewarnt, Gott aus dem Blick zu verlieren. Ohne die Verkündigung Jesu riskiere die Kirche zu einer “mitfühlenden Nicht-Regierungsorganisation” zu verkümmern, sagte das Oberhaupt der Katholiken in der Sixtinischen Kapelle in Rom. Franziskus gibt am Freitag in seiner Residenz eine Audienz für die Kardinäle. Die Einführungsmesse für das neue Kirchenoberhaupt ist für Dienstag geplant. Der 76-jährige Argentinier war am Mittwoch vom Konklave zum neuen Papst gewählt worden. Er ist in der Geschichte der katholischen Kirche der erste Lateinamerikaner und der erste Jesuit im Amt des Papstes. Weltweit bekennen sich rund 1,2 Milliarden Menschen zum katholischen Glauben.

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Der chinesische Volkskongress hat Li Keqiang zum neuen Ministerpräsidenten bestimmt. Auf ihrer Jahrestagung in Peking ernannten die knapp 3.000 Delegierten den 57-Jährigen bisherigen Vizepremier zum Nachfolger des nach zehn Jahren aus dem Amt scheidenden Wen Jiabao. Am Vortag war Xi Jinping zum neuen Präsidenten gewählt worden. Mit der Wahl des 59-jährigen Xi und der von Li vollzieht die Führung in Peking einen Generationswechsel. Die Personalentscheidungen wurden lange vorher hinter den Kulissen von einem engen Führungszirkel vorbereitet und werden von Chinas Parlament nur noch legitimiert.

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Der mit einem Flugverbot belegte Dreamliner des amerikanischen Herstellers Boeing könnte nach Darstellung des Konzerns in wenigen Wochen wieder in der Luft sein. Während man zuvor von Monaten ausgegangen sei, gehe man nun davon aus, dass die technischen Probleme mit den Akkus in den Dreamliner-Flugzeugen in einigen Wochen behoben sein werden, sagte ein Boeing-Sprecher vor Journalisten in Tokio. Derzeit gilt für alle Boeing 787 Dreamliner ein Flugverbot, weil es zu Ausfällen oder Feuer in den Lithium-Ionen-Akkus gekommen war. Betroffen sind 50 Flugzeuge, von denen ein Großteil den japanischen Fluggesellschaften All Nippon Airways und Japan Airlines gehört.

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Die Leipziger Buchmesse hat die Autoren David Wagner und Helmut Böttiger sowie die Übersetzerin Eva Hesse mit ihrem diesjährigen Preis geehrt. Die Auszeichnung in den Kategorien Belletristik, Sachbuch und Übersetzung ist mit 45.000 Euro dotiert und gehört zu den wichtigsten Literaturpreisen in Deutschland. Im Mittelpunkt des Romans “Leben” von David Wagner steht die autobiografisch gefärbte Geschichte einer Organtransplantation. Das Nebeneinander von Leben und Tod werde lakonisch und mit zartem Humor erzählt, lobte die Jury. Helmut Böttiger wurde für sein Sachbuch über die Schriftstellervereinigung “Die Gruppe 47” ausgezeichnet. Die Übersetzerin Eva Hesse erhielt den Preis für ihre Übertragung des Versepos “Die Cantos” des US-amerikanischen Dichters Ezra Pound.

Vesti na nemačkom jeziku za 14.03.2013.

Novi Papa Franja

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Nachrichten von Donnerstag, 14. März 2013
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An der Spitze der römisch-katholischen Kirche steht erstmals in ihrer zweitausendjährigen Geschichte ein Papst aus Lateinamerika. Der 76-jährige Argentinier Jorge Mario Bergoglio wurde von dem Konklave der 115 Kardinäle zum Nachfolger des zurückgetretenen Benedikt XVI. gewählt. Der neue Pontifex gibt sich den Namen Franziskus. Bergoglio gilt als bescheiden, volksnah und theologisch konservativ. Er ist das neue Oberhaupt für rund 1,2 Milliarden Katholiken weltweit. Bergoglio ist der 266. Papst in der Geschichte der katholischen Kirche und zugleich der erste Jesuit, der je zum Pontifex gewählt wurde. Bei der Papst-Wahl 2005 war Bergoglio der Hauptkonkurrent von Joseph Ratzinger, der sich damals indes durchsetzte und als Papst Benedikt XVI. acht Jahre die Kirche führte. Benedikt war Ende Februar als erster Papst seit etwa 600 Jahren zurückgetreten. Der 85-jährige Deutsche hatte die Entscheidung mit seinem fortgeschrittenen Alter begründet.

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Nach der Wahl des argentinischen Kardinals Jorge Mario Bergoglio zum neuen Papst haben Politiker aus aller Welt Glückwünsche übermittelt. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon erklärte, er freue sich auf die Fortführung der Zusammenarbeit zwischen den Vereinten Nationen und dem Vatikan. EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso, EU-Ratspräsident Herman Van Rompuy und EU-Parlamentspräsident Martin Schulz wünschten dem neuen Papst Mut und Stärke für sein neues Amt. Bundespräsident Joachim Gauck schrieb, die Menschen in Deutschland sähen dem Pontifikat voller Erwartung und Sympathie entgegen. Bundeskanzlerin Angela Merkel erklärte, über die katholische Christenheit hinaus erwarteten viele von dem neuen Papst Orientierung, nicht nur in Glaubensfragen, sondern auch, wenn es um Frieden, Gerechtigkeit und die Bewahrung der Schöpfung gehe. US-Präsident Barack Obama würdigte den neuen Papst als Vorkämpfer für die Armen. Argentiniens Staatspräsidentin Cristina Kirchner erklärte, sie wünsche dem neuen Papst eine fruchtbare Arbeit. Zur Amtseinführung werde sie nach Rom reisen.

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Xi Jinping ist neuer Staatschef Chinas. Der Nationale Volkskongress wählte den Partei- und Militärchef in der Großen Halle des Volkes in Peking zum Nachfolger von Präsident Hu Jintao. Dieser zieht sich nach zehn Jahren aus seinen Ämtern zurück. Bei dem Votum für Xi Jinping gab es nur eine Gegenstimme und drei Enthaltungen unter den knapp 3000 Delegierten. Neuer Vizepräsident wurde Li Yuanchao, der aber 80 Gegenstimmen und 37 Enthaltungen hinnehmen musste. Während der zweiwöchigen Jahrestagung des nicht frei gewählten Volkskongresses soll auch die lange hinter den Kulissen ausgehandelte Verjüngung der Regierung abgesegnet werden. Am Freitag soll der 57-jährige Li Keqiang neuer Ministerpräsident werden und die Nachfolge des 70-jährigen Wen Jiabao übernehmen.

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Syrische Regierungstruppen bombardieren nach Recherchen von Amnesty International weiter wahllos Zivilisten. Dabei würden auch Streubomben eingesetzt und ganze Viertel dem Erdboden gleichgemacht, erklärte die Menschenrechtsorganisation. Am 15. März jährt sich der Beginn des Volksaufstands in Syrien zum zweiten Mal. Amnesty forderte die Vereinten Nationen auf, den Internationalen Strafgerichtshof mit der Untersuchung der Verbrechen zu beauftragen. Durch ihre Untätigkeit sende die internationale Gemeinschaft ein verheerendes Signal an die Täter.

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Der wegen Völkermord und Kriegsverbrechen angeklagte frühere Außenminister des Roten Khmer-Regimes in Kambodscha, Ieng Sary, ist tot. Wie das Völkermordtribunal in Phnom Penh mitteilte, starb Ieng im Alter von 87 Jahren. Er stand seit 2011 wegen der Verbrechen des Regimes zwischen 1975 und 1979 vor dem von den Vereinten Nationen unterstützten Sondergericht. Während der Terrorherrschaft der Roten Khmer unter Diktator Pol Pot starben schätzungsweise zwei Millionen Menschen. Sie kamen in Arbeitslagern oder Gefängnissen ums Leben, wurden bei Massenexekutionen ermordet oder verhungerten.

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Die Leipziger Buchmesse öffnet an diesem Donnerstag ihre Tore für die Besucher. Bis zum Sonntag präsentieren sich auf dem Frühjahrstreffen der Buchbranche knapp 2100 Aussteller aus 43 Ländern. Sie zeigen mehr als 100.000 Titel, darunter 20.000 Neuerscheinungen. Umrahmt wird die Messe von Europas größtem Lesefestival “Leipzig liest”. Zur Messe und zum Lesefest werden rund 160.000 Besucher erwartet. Der Börsenverein des Deutschen Buchhandels zeigte sich optimistisch. 2013 habe mit einem Umsatzplus von 1,7 Prozent “nahezu glänzend” begonnen, so Hauptgeschäftsführer Alexander Skipist.