Audio vežbe za nemački jezik – Ein Friedhof für Fußballfans

Ein Friedhof für Fußballfans

Ein Friedhof für Fußballfans

Richtige Fußballfans bleiben ihrem Verein ein Leben lang treu. Beim FC Schalke 04 ist dies sogar nach dem Tod möglich. Denn seit Dezember 2012 hat der Verein einen eigenen Friedhof in der Nähe des Stadions.‎

Vor jedem Fußballspiel stimmen die Fans des Bundesligisten FC Schalke 04 ihre Vereinshymne an und singen: „Blau und weiß, ein Leben lang“. Seit Dezember 2012 muss nun der Tod nicht mehr das Ende der Vereinsliebe für die Schalke-Fans bedeuten. Denn es gibt jetzt einen Vereinsfriedhof. Das Besondere ist: Der Friedhof sieht aus wie ein Fußballplatz. Es gibt zwei Tore, einen Mittelkreis und Grabstellen, die an eine Tribüne erinnern.

Norbert Filthaus, der so etwas wie der Vereinspfarrer von Schalke 04 ist, hat nichts gegen den neuen Friedhof. Auch früher führte der evangelische Pfarrer in seiner Gemeinde in Gelsenkirchen-Buer bereits Beerdigungen mit blauen Särgen durch – oder mit Urnen, auf denen das Vereinssymbol zu sehen ist. Er sagt: „In meiner Gemeinde habe ich kein Trauergespräch, in dem nicht thematisiert wird, in welcher Beziehung der Verstorbene zu Schalke gestanden hat.“

Der Sportbeauftragte der Evangelischen Kirche, Bernhard Felmberg, hält nichts von Vereinsfriedhöfen. Er versteht allerdings, dass viele Fans ihren Alltag nach dem Verein ausrichten wollen. Deshalb hat er sich auch für Kapellen in Fußballstadien eingesetzt, in denen die Menschen heiraten und ihre Kinder taufen lassen können. „Ich würde als Fußballverein sehr vorsichtig sein, Ansprüche an sich selbst zu stellen, die eigentlich nur eine Religion erfüllen kann“, sagt Felmberg.

Schalke 04 ist nicht der erste Bundesligist mit einem Vereinsfriedhof. Der Hamburger Sportverein (HSV) hat bereits seit 2008 einen eigenen Friedhof neben dem Stadion. Doch die Nachfrage ist gering. Bis jetzt wollten sich dort nur vier HSV-Fans beerdigen lassen. Bei Schalke 04 gibt es dagegen schon viele Anfragen und Reservierungswünsche.

Glossar

ein Lied o. Ä. an|stimmen – beginnen ein Lied zu singen

Bundesligist, -en (m.) – ein Sportverein, der in der obersten Spielklasse (Bundesliga) spielt

Hymne, -n (f.) – ein feierliches Lied, mit dem man etwas lobt

blau und weiß – hier: die Vereinsfarben des Fußballvereins FC Schalke 04

etwas bedeutet das Ende von etwas – hier: etwas führt immer dazu, dass etwas zu Ende geht

Mittelkreis, -e (m.) – eine kreisförmige Markierung in der Mitte eines Spielfelds

Tribüne, -n (f.) – erhöhte Zuschauerplätze

so etwas wie etwas sein – hier: als etwas arbeiten, für das es keinen offiziellen Namen gibt

etwas gegen etwas haben – gegen etwas sein; etwas nicht gut finden

etwas durch|führen – etwas machen; etwas abhalten

Urne, -n (f.) – hier: ein Gefäß, in dem die Asche eines Toten aufbewahrt werden

Gemeinde, -n (f.) – hier: die Menschen, die einer Kirchengemeinschaft angehören

etwas thematisieren – etwas ansprechen; über etwas sprechen

in einer Beziehung zu jemanden stehen – z. B. ein enges Verhältnis zu jemandem haben

Verstorbene, – (m./f.) – der Tote/die Tote

Sportbeauftragte, – (m./f.) – jemand, der für Sport zuständig ist und in diesem Bereich berät

nichts von etwas halten – etwas nicht gut finden

etwas nach etwas ausrichten – etwas so gestalten, dass es mit etwas zusammenpasst

sich für etwas/jemanden ein|setzen – sich so verhalten, dass etwas/jemand Vorteile hat

jemanden taufen – jemanden durch ein Ritual in die christliche Gemeinschaft aufnehmen

Ansprüche an jemanden stellen – eine hohe Erwartung an jemanden haben

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